Gebrauchtwaffe
Repetierbüchse, Berthier 1916, 8x51R Lebel, Frankreich, WK1, WK2.
Die Waffen der Berthier-Familie waren eine Weiterentwicklung des Gewehrs Lebel-M1886. Die relevanteste Änderung war der Wechsel von Röhrenmagazinen zu Kastenmagazinen, welches einerseits die Handhabung des Gewehrs deutlich sicherer gestaltete und andererseits den Ladevorgang massiv beschleunigte. Dieses Umdenken wurde stark durch die Einführung des Gewehrs Mod.88 bei den kaiserlich-deutschen Streitkräften beschleunigt, eine Entwicklung, die die französische Staatsführung verunsicherte. Nach Einführung 1890 wurden die Waffen der Berthier-Familie im ersten und zweiten Weltkrieg sowie im Indochina- und im Algerienkrieg eingesetzt.
Das Modell 1916, dessen Entwicklung man ab 1904 aufnahm, wurde ab 1907 als Bewaffnung an französischen Kolonialtruppen ausgegeben. Im Vergleich zu anderen Militärgewehren des beginnenden 20ten Jahrhunderts, ist die allgemeine Präsenz der Berthier-Gewehre eher gering. Nichts desto trotz sind die Berthier-Gewehre eng mit der Militärgeschichte Frankreichs und dessen Kolonien verbunden und stellt somit ein interessantes Sammelgebiet dar, welches im Umfang den Sammelgebieten des 98er-Systems und anderer Ordonnanzwaffen in nichts nachsteht.
Die Waffe befindet in einem sehr guten Zustand, verfügt aber leider nicht über einen gültigen Beschuss.
Technische Daten :
Gesamtlänge : ca. 94cm
Lauflänge : ca. 44cm
Kaliber : 8x51 Lebel
Kapazität : 5
Visierung : Kimme und Kornvisierung
Schäftung : Nussbaumholz
Erwerb möglich, mit entsprechender Erlaubnis :
Sammler ( Rote Sammler WBK ) und Waffenhandelserlaubnis ( Waffenhändler ).
Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.